Stadträte, Fraktionsführer, Bahngutachter befürworten Gleisstrecke Guerickestrasse für die alte Tram
Regensburg. Zur
Besichtigung an der Gleisstrecke in der Guerickestrasse für einen etwaigen
Demonstrationsbetrieb der historischen Straßenbahn trafen sich Spezialisten,
Straßenbahner, viele Spender mit der Stadtpolitik um über die Eignung dieser
Gleisstrecke zu beraten. Die Strecke wurde von einem Vereinsmitglied Martin Kempter vorgeschlagen.
Eine Delegation der IG Würzburger Straßenbahn unter der
Leitung des renommierten Gutachters Professor Dr. Schliephake in Begleitung des
Geographen Professor Dr. Schenk reiste für diesen Anlaß aus dem entfernten
Würzburg an. Würzburg baute einst zusammen mit Regensburg die Straßenbahn und
bestellte die ersten MAN Wagen zusammen mit Regensburg. Auch fährt dort heute
ein Schwesterfahrzeug unseres Zuges als Museumsfahrzeug.
Prof. Schliephake: „Dieses Gleisstück ist perfekt geeignet,
um die Regensburger Straßenbahn den Regensburger Bürgerinnen und Bürgern fahrend
erlebbar zu präsentieren. Es wäre ein ungemein wichtiges Signal an die Bürger, die
Ihrer alten Tram lange mit Sehnsucht hinterhergetrauert haben und zugleich ein
Fingerzeig in die Zukunft!“
Die versammelten Stadträte und Fraktionsführer aller großen
Fraktionen betonten ihre Unterstützung für diese Strecke. Thomas Thurow von der
Brücke: „Das Engagement des Regensburger Straßenbahnvereins für den Zug ist
einzigartig und die Brücke freut sich hier auch bei diesem Gleisstück mit
anzuschieben.“ Bernadette Dechant und Jürgen Eberwein von der CSU richteten die
allerherzlichsten Grüße von Bürgermeisterin Fr. Dr. Freudenstein aus, Jürgen Eberwein:
„Wir haben den Verein von der ersten Sekunde tatkräftig unterstützt und wollen
natürlich, dass diese Bahn fährt. Uns wäre eine zentralere Strecke noch lieber,
jedoch freuen wir uns wenn die Bahn vorübergehend auf dem Guerickegleis fahren
könnte!“ Daniel Gaittet von der Fraktion der Grünen verlas einen
Stadtratsbeschluss vom Februar 2021, in welchem steht: „Die Verwaltung wird
beauftragt den Verein bei der Streckensuche tatkräftig zu unterstützen“ und erinnerte
daran, dass dieser Beschluss nun mit Leben gefüllt werden müsse. Er fuhr fort: “Dieses
Gleisstück eignet sich ideal für einen Demonstrationsbetrieb der Bahn!“ Dr.
Thomas Burger ergriff als letzter für die SPD das Wort: „Unsere Aufgabe als
Politik ist fraktionsübergreifend, die Stadtverwaltung hier zu motivieren,
dieses Gleisstück als Demonstrationsstrecke für die Straßenbahn anzunehmen und
den Verein bestmöglich zu unterstützen.“ Auch er hielt das Gleis für sehr
geeignet. Der Vorsitzender der IG, Jan Mascheck dankte Frank Steinwede vom das.Stadtwerk
für die tatkräftige Unterstützung und sehr enge Kooperation und bat ihn hier
auch einige Worte zu äußern. Steinwede unterstrich die enge Zusammenarbeit und
Kooperation mit dem Verein und befand, dass dieses Gleisstück durchaus als
mögliche Strecke für den alten Zug in Frage käme.
Auch die Straßenbahner vom RSWE Wolfram Salberg und Eberhard
Selle, der anwesende Kommandant vom Löschzug Schwabelweis Joseph Niebauer,
Robert Wörfel vom Velo-schutz-Gleissystemanbieter Seal-Able und Manuel Plank
von der DEKRA stimmten den Anwesenden zu, hier ein sehr geeignetes Stück Gleis
vorgefunden zu haben.
Die Interessengemeinschaft Historische Straßenbahn
Regensburg e.V. war gerührt von soviel Zuspruch und geht nun mit starkem
Rückenwind die nächsten Schritte an. Man wolle zusammen mit Stadtpolitik und
Verein auf die Verwaltung zugehen und um Unterstützung und Befürwortung zum Nutzen
dieser Strecke für die alte Tram werben. Insbesondere dankt Günther Dürrmeier,
2. Vorsitzender im Namen des gesamten Vereins der Würzburger Delegation für die
weite Anreise ins verschneite Regensburg „nur um dieses alte Gleis zu
besichtigen“.
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